24. Sep 2023
Litochoro - Platamonas
Streckeninfo:
20.52 km
232.00 hm
ca. 4h25m
Strecken-Detail-Ansicht
Heute Morgen hat Erwin mir heißes Wasser gemacht, damit ich eine Tasse schwarzen Tee zubereiten konnte. Das hatte ich schon eine ganze Weile nicht mehr gehabt. Während ich mein Frühstück aß, sprachen Erwin und ich über Weltereignisse, Weltgeschichte und Gottes kommendes Königreich. Ich ermutigte ihn, Jesus besser kennenzulernen, indem er las, was Gottes Buch über ihn sagt. Er sagte, er würde mich nicht vergessen, wohl ein Kompliment.
Foto 1: Ein griechischer Fischer
Foto 2: Heute war eine sehr schöne Etappe fast die ganze Zeit am Strand entlang. Mittags fragten mich ein älterer Mann und seine Frau, woher ich komme und wohin ich gehe. Sie kamen aus Regensburg und so sprachen wir Deutsch miteinander. Sie luden mich ein, etwas zu trinken zu holen, bevor sie zum Mittagessen gehen mussten. Sie sind beide katholisch, aber der Ehemann bemerkte, dass er aufgrund all der Skandale, die sich in seiner Kirche ereignet hatten, dabei sei, seinen Glauben zu verlieren. Ich antwortete, dass er die Skandale der Kirche von der Realität dessen, wer Gott ist und was Jesus am Kreuz für uns getan hat, trennen muss...
Foto 3: Die grüne Linie der heutigen Etappe wollte mich hinauf und über diesen Hügel führen. Als ich näher zu der Stelle kam, fragte ich einen Rettungsschwimmer, ob es nicht möglich sei, am Ufer zu bleiben. Er antwortete, dass die Felsen ins Meer ragen und man nicht um sie herumgehen könne, es aber einen Tunnel für Fußgänger gäbe. Der Name des Rettungsschwimmers war Andreas. Ich erzählte ihm, dass ich ein Pilger auf dem Weg nach Athen sei. Wir hatten ein kurzes, aber gutes Gespräch und ich konnte ein Segensgebet für ihn sprechen.
Foto 4: Der Tunnel begann an einem Restaurant und war einst ein Eisenbahntunnel.
Foto 5: Die alten Gleise führten mich in die nächste Ortschaft, wo ich übernachten würde. Ich hatte vor, in meinem Zelt zu schlafen, aber beide Campingplätze waren wegen des Ende der Saison bereits geschlossen. Gegenüber dem einen Campingplatz sah ich das Hotel Paradise. Die Tür war offen, aber niemand war da. Schließlich kam der Chef und sagte, dass sie jetzt das Hotel für die Schließung nach der Saison vorbereiten würden, es seien keine Betten gemacht. Ich bot an, in meinem Schlafsack zu schlafen. Er akzeptierte, gab mir einen ermäßigten Preis und fügte ein Abendessen mit Moussaka hinzu, das für andere Gäste zubereitet wurde, die noch ein paar Tage dort blieben. Gott führt und versorgt.