07. Sep 2025
Streckeninfo:
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Strecken-Detail-Ansicht
Bild 1: Samstagabend und Sonntag, meinen Ruhetag, verbrachte ich in dem kleinen Dorf Pisková Lhota. Ich war froh, eine Unterkunft mit Restaurant zu finden, die Frühstück im Zimmerpreis inbegriffen anbot. So musste ich von Samstagabend bis Montagmorgen nicht nach Essen suchen und zubereiten. Das Restaurant war jedoch außer zum Frühstück geschlossen. Restaurants waren mehrere Kilometer entfernt, und im Dorf gab es nur einen kleinen Laden mit wenig Angeboten. Der Hotelbesitzer verstand meine Situation und war sehr hilfsbereit, bestellte Essen und ließ es mir liefern. Zum Mittagessen am Sonntag lud mich das Hotelteam, bestehend aus dem Inhaber Jan, seiner Frau Alena und einer Ukrainerin, zum Essen ein. Sie wollten etwas über meinen Weg von Estland erfahren, und ich sagte, dass Jesus mit mir geht. Alena wollte wissen, wie die Situation in der Kirche in Deutschland ist. Bevor ich antworten konnte, sagte sie, dass in Tschechien nur sehr wenige Menschen in die Kirche gingen und dass der Kommunismus die christlichen Grundlagen untergraben habe. Ich fragte sie dann, ob Jesus ein Teil ihres Lebens sei. Sie kämpfte um eine Antwort, sagte aber schließlich nein. Ich fragte sie, ob sie seine Geschichte jemals gelesen habe und ob sie eine Bibel besitze. Wieder verneinte sie. Ich fragte sie, ob sie ein Neues Testament haben möchte, damit sie die Worte Jesu selbst lesen könne. Sie bejahte. Also kontaktierte ich meine Kollegen in Tschechien, Victoria und Adam Huňát, und bat sie, ihr ein Neues Testament in einer moderneren tschechischen Übersetzung zu schicken.
Den Rest des Tages arbeitete ich an meinem Blog.
Fotos 2–5 zeigen weitere Eindrücke der letzten Woche, die nicht gepostet wurden:
Foto 2: Das offizielle Wappen der Tschechischen Republik zeigt einen geviertelten Schild mit den Symbolen der historischen tschechischen Länder: einen silbernen, doppelschwänzigen Löwen für Böhmen, einen rot-weiß karierten Adler für Mähren und einen schwarzen Adler für Schlesien.
Foto 3: Eine Biene auf einer Distel entlang eines Waldweges.
Foto 4: An dieser Stelle wurde 1722 der erste Baum gefällt, um mit dem Aufbau der Herrnhuter Gemeinde zu beginnen. Große Dinge haben oft kleine Anfänge.
Foto 5: Eine der Skulpturen am Weg nach Herrnhut waren diese riesigen Hände. Sie hießen „Unter der Obhut des Herrn“. So begab ich mich in seine fürsorglichen Hände.



