17. Jun 2025

Saku - Hageri

Video: Männergebetfrühstück in Tallinn. Mein Gastgeber in Saku, Felor, lud mich ein, ihn zu begleiten. Er gehört zum Gottesdienstteam der Pfingstkirche in Tallinn und ist seit fast acht Jahren bei diesem wöchentlichen Männergebet mitwirkend. Es begann mit zwei oder drei Männern, die gerade eine schmerzhafte Scheidung hinter sich hatten. Um sich gegenseitig zu ermutigen, trafen sie sich jeden Dienstagmorgen vor der Arbeit, um gemeinsam Gottes Wort zu lesen und zu beten. Mit der Zeit kamen mehr Männer dazu und dann kam das Frühstück hinzu. Heute treffen sich jeden Dienstag zwischen 60 und 100 Männer zum Gebetstreffen, auch an Feiertagen. Das Treffen findet in einer Baptistenkirche statt, aber auch Pastoren und Menschen aller Konfessionen kommen zusammen. Könnte dies ein Keim für ein spirituelles Erwachen in Estland sein? Das Gebetstreffen ist ein Zeugnis dafür, wie Gott Zerbrochenes durch seine Gnade in etwas verwandeln kann, das Ganzheit bringt. Interessant für mich war, dass meine gestrige Erappe direkt an dieser Kirche vorbeiführte und ich keine Ahnung hatte, was dort dienstags stattfand. Ich erinnere mich, dass ich ein besonderes Gebet für diese Gegend und die dortigen Kirchen gesprochen habe.

Foto 1: Felor war ein sehr netter Gastgeber und sorgte dafür, dass ich nach meiner ersten Wanderetappe alles hatte, was ich brauchte, um mich zu erholen. Er weiß, wie es ist, zu Fuß zu gehen und eine schwere Last zu tragen. Felor gehört zu einer Gruppe, die betend und mit einem großen Kreuz durch Estland wandert.

Foto 2: Ich bereite mich morgens auf die nächste Runde vor. Obwohl meine Füße am Ende einer Etappe schmerzen, sind sie am nächsten Morgen bereit, die Schuhe anzuziehen. Das erstaunt mich immer wieder ... "amazing grace"!

Foto 3: Ich wandere an vielen Wiesen mit hohem Gras und Wildblumen vorbei und manchmal auch durch sie hindurch. Bei Nässe muss man unbedingt die Regenhose anziehen.

Foto 4: Estland ist Flachland.

Foto 5: Der Pilgerweg durch Estland führt zur lutherischen Kirche in Hageri. Pfarrer Jüri begrüßte mich im ehemaligen Pfarrhaus, wo ich übernachten würde. Er ist genauso alt wie ich, spricht Deutsch und sagte, er könnte in den Ruhestand gehen, wenn er wollte, aber es gebe in Estland nicht genügend Pfarrer, um die Kanzeln zu besetzen. Deshalb erklärte er sich bereit, bis zu seinem 70. Geburtstag weiterzumachen. Pastor Jüri hat ein Herz für Jesus und seine Schafe. Ich betete mit Pastor Jüri, dass Gott berufene Menschen für Gottes Absichten in Estland erwecken möge.