10. Sep 2023

Elbasan - Librazhd

Streckeninfo:

44.51 km 1161.00 hm ca. 11h36m

Strecken-Detail-Ansicht


Video: „Das ist, was geschieht, wenn es regnet!“
Es regnete die ganze Nacht und bis in die frühen Morgenstunden. Ich war froh, dass es aufhörte, bevor ich mit der heutigen Etappe begann. Ich hatte in den letzten Tagen so viele ausgetrocknete Flussbetten gesehen. Jetzt füllen sie sich wieder mit Wasser. Teile der Bergwege, die ich genommen habe, sind eigentlich Wasserabflüsse. Ich habe beschlossen, heute nicht den Bergweg zu nehmen, sondern auf der Straße zu bleiben. Zum Wandern war es zwar nicht so schön, hat mir aber etwa 17 Kilometer und 650 Höhenmeter Wanderzeit erspart. Das war aber wahrscheinlich gut für mich, nach der langen Strecke gestern.

Foto 1: In Albanien gibt es viele Granatapfelbäume.

Foto 2: Ich habe es genossen, durch das Zentrum von Elbasan zu laufen.

Foto 3: Gleich zur Mittagszeit konnte ich eine Nebenstraße durch ein kleines Dorf nehmen. Plötzlich war ich von einer Gruppe Kinder umgeben. Sie wollten wissen, wohin ich wollte. Ich fragte, ob ich sie fotografieren dürfe. Sie sagten ja, machten eine Pose, die Hälfte von ihnen aber rannten weg, als ich meine Kamera herausholte. Die Kommunikation war sehr begrenzt. Ich machte das Zeichen eines Herzens, klopfte auf meine Brust und sagte „Isa“ (Jesus). Ein Mädchen schien zu verstehen und erklärte den anderen, was ich sagen wollte. Möge Gott die Herzen der Kinder in Albanien erreichen...

Foto 4: Weit über eine Stunde lang bin ich durch eine große Straßenbaustelle gelaufen. Es sieht so aus, als wollten sie einen Fluss eindämmen und aus der Schnellstraße eine Autobahn machen. An einer Baustelle rief mir ein junger Mann zu. Er wollte auch wissen, wohin ich gehe und wie mir Albanien gefällten würde. Ich sagte, sein Land sei sehr schön und ich sehe hier und da viele Baustellen. Ich habe dann hinzugefügt: „Es gibt Hoffnung für Albanien, eine bessere Zukunft zu haben, aber es braucht seine jungen Leute, dass sie im Lande bleiben, um sie aufzubauen.“ Er antwortete: „Wir wollen alle gehen.“ Das ist Albanien. Ich erklärte dann, dass ich Pilger und mit Jesus unterwegs bin, und fragte, ob er Jesus auch kenne. „Ich bin Muslim“, war seine Antwort. Ich erzählte ihm, dass der Koran davon spricht, dass Jesus der Messias ist, und erklärte ihm, dass das etwas anderes ist, als nur ein Prophet zu sein. Ich betete für den jungen Mann, dass er diesen Segen Abrahams erfahren möge, der uns in Jesus gegeben wurde. Möge Gott die Herzen der jüngeren Generation in Albanien erreichen ...

Foto 5: Ich war froh, Librazhd zu erreichen, bevor es regnete.

Impressionen