19. Aug 2025
Pobieziska - Pozań
Streckeninfo:
35.43 km
488.00 hm
ca. 8h 1m
Strecken-Detail-Ansicht

Foto 1: Manchmal braucht man Glauben, um durchs Wasser zu gehen...
Foto 2: ...und manchmal braucht man Glauben, um über die Brücke zu gehen. Ich freue mich immer, wenn ich es schaffe!
Heute Morgen, bevor ich das Hotel in Pobieziska verließ, hatte ich noch einmal ein kurzes Gespräch mit der Besitzerin. Sie bereitete ein ausgezeichnetes Frühstück zu und sagte, ich könne mir kostenlos ein Lunchpaket zusammenstellen und sogar meine Thermoskanne kostenlos mit Mineralwasser und Apfelsaft füllen. Ich betete für sie, ihren Mann, ihre Familie und ihr Hotel. Sie sagte, sie hätten noch nie einen Gast wie mich gehabt und sie würde mich nie vergessen. Eine solche Aussage habe ich auf dem Snail-Trail schon mehrmals gehört. Es ist der Duft Jesu, wie Paulus ihn in 2. Korinther 2,14-16 erwähnt. Für manche sind wir der Geruch des Todes, der ihre Verlorenheit bestätigt, wenn sie die Botschaft Jesu ablehnen. Für andere sind wir der Duft des Lebens und der Hoffnung, wenn sie positiv darauf reagieren, wer Jesus ist und was er für sie getan hat. In diesem Sinne hoffe ich, ein echter „Stinker“ für Jesus zu sein!
Foto 3: Ein friedlicher Ort vormittags für die Bananenpause
Foto 4: Es war eine 36 km lange Etappe nach Posen, und ich wollte nicht, dass mein Handy-Akku schon vor dem Ende so leer wird. Ich versuchte mittags, den Akku aufzuladen, aber es funktionierte nicht. Ich dachte, ich hätte das Ladekabel vielleicht nicht richtig angeschlossen. Am späten Nachmittag versuchte ich es erneut und stellte fest, dass etwas das Kabel daran hinderte, in mein Handy einzurasten. Ohne mein Handy habe ich kein GPS, und ohne GPS habe ich keine Hiking-App und dann auch keine Ahnung, wie ich an mein Ziel komme. Panik machte sich in mir langsam breit. In diesem Moment kam Luca vorbei. Er erkannte, dass ich Pilger war und ein Problem zu haben schien. Er sprach ein wenig Englisch und verstand, dass mein Handy demnächst leer wurde und ich den Akku nicht laden konnte. Dann ging er schnell zu sich nach Hause und brachte mir ein Kabel, das er hatte. Es funktionierte, aber die Verbindung war sehr instabil. Ich dankte Luca und betete mit ihm, bevor ich losfuhr.
Ich sollte bei Pastor Piotr (Peter) in Posen übernachten und ging die letzten sieben Kilometer so schnell ich konnte. Pastor Piotr brachte mich dann zum Media Markt. Dort machte sich ein Techniker sofort ans T
Handy. Er sagte, ich würde zu viel im Gras schlafen... Schmutz sei in den Anschlussraum geraten und störe das Klicken des Kabels mit meinem Telefon. Er reinigte ihn und testete die Kabel. Er sagte, das Kabel von Luca sei viel besser. Also, Luca, falls du diesen Blog liest: Ich benutze dein Kabel! Der Techniker hieß zufällig Jakub. Wir sprachen kurz über meine Reise auf dem Jakobsweg, und dann betete ich für ihn und seinen Lebensweg. Vielleicht deswegen sollte ich das Problem mit dem Handy haben...
Foto 5: Einer der vielen Wohnblöcke in der Nähe von Pastor Piotrs Kirche.