12. Aug 2025

Golub Dobrzyń - Toruń

Streckeninfo:

40.76 km 642.00 hm ca. 9h 26m

Strecken-Detail-Ansicht


Foto 1: Das Schloss von Golub Dobrzyn...

Ich dachte, ich würde sterben. Gestern Abend auf dem Campingplatz wollte ich eine 5-Zaloty-Münze in die Metallbox werfen, die das Warmwasser für ein paar Minuten einschaltet, um warm zu duschen. Sobald die Münze die Box berührte, floss ein elektrischer Strom durch die Münze und meinen Arm hinauf. Ich schrie und brüllte das erste Schimpfwort, das ich als Kind je gelernt habe. Ich glaube, der Stromschlag hat mir mehr Angst gemacht, als er mir hätte schaden können. Trotzdem dankte ich Gott, dass ich noch am Leben und wohlauf war.

Foto 2: Heute sollte meine letzte geplante Wanderung über 40 km und die längste des Snail-Trail 3.0 sein... 43,12 km. Ich wusste, ich würde Kalorien und Flüssigkeit brauchen. Gegen Mittag kam ich an einen Punkt der Wanderung, an dem drei Wege zusammenliefen. Ich stand da und studierte meine Hiling-App, um sicherzugehen, dass ich die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Eine Frau rief von dieser Veranda und bestätigte den Weg zum Camino Polska. Dann fragte sie mich, ob ich etwas Wasser wolle. Ich nahm ihr Angebot an. Während ich trank, fragte sie mich, ob ich eine Suppe gerne hätte. Wieder sagte ich dankend zu. Ich bin mir nicht sicher, was für eine Suppe sie war, aber sie war rosa, mit Nudeln und Gemüse und schmeckte gut. Ehe ich mich versah, standen zwei leckere Fleischbällchen mit Käsefüllung, selbst angebaute Gurken und selbstgebackenes Brot auf dem Tisch. Ich hatte dirt ein schönes, schattiges Plätzchen, um meine Wander-Akkus wieder aufzuladen.

Foto 3: Ich kann mich nicht an den polnischen Namen der Frau erinnern, außer dass er mit dem Buchstaben „M“ begann. Ich hatte zwar Essen und Wasser dabei, konnte diese aber später am Tag gebrauchen. Was mich so sehr gegnet hat, war die Freude, mit der sie mir mit Essen und Trinken bediente. Zu Beginn meines ersten Camino nach Spanien vor zwei Jahren sagte mir ein erfahrener Pilger, wenn dir jemand etwas anbietet, nimm es nach Möglichkeit an. Es kann für diese Person wichtiger sein, etwas zu geben, als für dich, etwas zu empfangen. In diesem Fall war ich sehr glücklich, etwas empfangen zu haben. Ich sprach ein Segensgebet für sie und ihre Familie, bevor ich weiterzog.

Foto 4: Ab und zu kommt mir ein Radfahrer entgegen, aber andere Wanderer sehe ich nicht.

Foto 5: Es war eine sehr schöne Strecke am frühen Abend durch den Wald kurz vor Toruń. Anschließend kam ich durch ein großes Wohngebiet, in dem sich ein Wohnblock an den anderen reiht. Ich betete für die Menschen dort, dass sie durch Jesus eine Verbindung zu Gott finden. Ich war sehr froh, als ich von meinen Gastgebern für diesen Abend erfuhr, dass ihre Kirche „Freedom Church“ mitten in diesem Gebiet liegt.

Meilensteine: 1500 Kilometer / Halbwegs durch Polen

Impressionen