02. Sep 2023

Podgorica - Hani Hotit

Ich habe es wieder getan. Ich ging über den Berg, der zur Grenze nach Albanien führte. Wenn du zu Fuß bergauf gehst, möchtest du auf keinen Fall den falschen Weg bergauf nehmen... und genau ist das geschehen! Ich habe eine Rechtskurve verpasst und bin weiter geradeaus und BERGAUF gelaufen. Nach etwa zwanzig Minuten Schwitzen bei 35 Grad ohne Schatten und Wind hielt ein Auto an. Das Fenster wurde herunter gerollt. Eine junge Frau auf dem Rücksitz sagte in gutem Englisch: „Wenn du nach Albanien hinkommen willst, dann gehst du in die falsche Richtung.“ Der Vater und der Bruder saßen auf den Vordersitzen. Die Familie bot mir an, mich wieder auf den richtigen Weg zu bringen, was ich auch gerne akzeptierte. Alles in allem hat mir der kurze Lift etwa zwei Kilometer Fußmarsch und fünfundzwanzig Minuten Frust erspart. Bevor ich aus dem Auto stieg, sprach ich ein Segensgebet für die Familie. Der Vater griff nach hinten, um meine Hand zu halten, während ich betete. Es war wieder einer dieser Momente, in denen Gott mich aufhob und dorthin brachte, wo ich sein sollte.

Foto 1: Blick auf die Berge südlich von Podgorica

Foto 2: Der letzte Blick zurück nach Montenegro, bevor ich über den Berg und zur Grenze lief... und die Rechtskurve verpasste!

Foto 3: Der erste Blick auf Albanien, als ich über den Berg kam.

Foto 4: Die Straße, die zur Grenze führt

Foto 5: Ich bin nicht der Einzige, der es gewagt hat, die Hauptstraße entlang zu laufen... Kuh in Albanien.