29. Aug 2023

Ribljak - Podgorica

Streckeninfo:

36.47 km 429.00 hm ca. 7h56m

Strecken-Detail-Ansicht


Kurz nachdem ich den Campingplatz verlassen hatte, begann dieser schwarze Hund mit mir walken zu gehen. Er schaute immer wieder zu mir zurück, um zu sehen, ob ich ihm noch folgte. Gemeinsam gingen wir über diese Hängebrücke. Nach etwa 4 Kilometern kamen wir in einem kleinen Dorf an eine Kreuzung. Der Hund ging nach rechts und ich musste nach links abbiegen. Ich glaube, ich weiß, warum er nach rechts ging. Kurz nachdem ich nach links abgebogen war, kam ich zu einem Haus, vor dem drei Hunde frei herumliefen und mich bösartig anbellten. Der schwarze Hund muss gewusst haben, dass sie da seien. Meine Stöcke und mein Pilgerlied scheinen, mir in solchen Situationen zu helfen.

Foto 2: Obwohl es eine lange Etappe von fast 40 Kilometern war, kam ich auf dem Weg außer einem Restaurant nicht an einem einzigen Lebensmittelgeschäft oder einer Wasserquelle vorbei. Glücklicherweise brachten mir Brittany und Jonathan zwischen den Terminen vormittags und nachmittags beim Ausländeramt eine kalte Flasche Mineralwasser und ein Mittagessen mit. Als ich mich der Stadt Podgorica näherte, folgte ich einer Nebenstraße, die mich durch mehrere kleine Dörfer führte. Plötzlich verwandelte sich der Weg in einen Dschungel, den ich nicht durchqueren konnte. Das ist dieses Foto. Man sieht, dass es dort einst eine unbefestigte Straße gab. Ich hasse es, wenn so was passiert, aber das ist auch Teil des Pilgerwegs. Der Umweg hat mich drei Kilometer extra gekostet, was auf einer langen Strecke wie heute viel Kraft kostet.

Foto 3: Die letzte Strecke nach Podgorica. Auf diesem Pfad gab es keinen Verkehr, was eine große Erleichterung war. Als ich mich der Stadt näherte, sang ich mein Pilgersegenslied für die Stadt und die Menschen, die dort leben.

Foto 4: Jonathan wartete in seinem Auto vor der orthodoxen Hauptkirche im Zentrum von Podgorica auf mich. Ich war wirklich froh, ihn zu sehen, zu seinem und Brittanys Haus zu kommen, ihre beiden Jungen und zwei Katzen kennenzulernen, zu duschen, etwas zu essen, meine Kleidung zu waschen ... und ins Bett zu gehen.

Foto 5: Eine weitere Pilger-Etappe geht zu Ende. Ich hatte immer das Gefühl, wenn ich es bis nach Podgorica schaffe, dann schaffe ich es auch nach Tirana – meinem nächsten Ziel.

Impressionen