17. Aug 2023

Čizma - Sarajevo

Foto 1: Es würde bestimmt wieder ein heißer Tag werden. Ich hatte einen großen Anstieg bergauf vor mir und es gab keine Aussicht, auf der Bundesstraße Schatten zu finden. Dann kam diese Wolke. Fast den ganzen Rest des Weges hatte ich diesen Schatten vom Himmel. Am Ende der Erappe gab es sogar einen leichten erfrischenden Regen, als ich in Sarajevo ankam.

Foto 2: Fast die gesamte Wanderung verlief heute auf der Staatsstraße. Je näher ich Sarajevo kam, desto ducker wurde der Verkehr.

Foto 3: Es gab eine Nebenstraße, die ich nehmen konnte, als ich bergab nach dem Aufstieg ging. Es war früher Nachmittag. Ich sagte zu Gott, dass es wirklich schön wäre, wenn ich einen schattigen Sitzplatz für meine Mittagspause finden könnte, bevor ich zurück zur Hauptstraße käme. Ungefähr zwei Minuten später kommt dieser Mann mit seinen beiden Töchtern den Hügel hinauf in meine Richtung. Sie bringen ihren Müll zu den Müllcontainern, an denen ich gerade vorbeigekommen bin. Ich begrüßte ihn und er antwortete auf Englisch. Sein Name ist Jaber und er kommt aus Kuwait. Er und seine Töchter und seine Schwester verbringen den Monat August in ihrem dortigen Sommerhaus in der Nähe von Sarajevo. Er bat mich, zu ihm nach Hause zu kommen und im Schatten seines Gartens zu sitzen. Ich nahm das Angebot gerne an und verbrachte meine Mittagspause in der Picknickecke im Garten. Dann brachte Jaber Tee und Kuchen heraus. Wir sprachen über den Koran und die Bibel und ich konnte ihm die Botschaft von Gottes Gnade und Leben erklären, die er uns in Jesus schenkt. Im Islam streben die Menschen danach, durch gute Taten „Punkte“ zu sammeln, um die Prüfung des Lebens auf der Erde zu bestehen. Ich erklärte ihm, dass der einzige Weg, den Test zu bestehen, darin besteht, 100 % der Punkte zu erreichen, so wie Gott 100 % heilig und rein ist. Das kann niemand erreichen. Deshalb erklärt Gott, dass wir alle die Prüfung nicht bestanden haben. Aber dann schenkt uns Gott Jesus, der die Prüfung des Lebens mit 100 % bestanden hat, und Jesus gibt uns seine Punkte als Geschenk des Lebens von Gott an uns, wenn wir zu ihm kommen und ihn darum bitten. Jaber sagte, dass das sehr gut klingt und er habe das noch nie zuvor so gehört. Ich sagte ihm, dass dies das „Iinjil“ sei, das Wort Evangelium auf Arabisch, was „gute Nachricht“ bedeutet. Jabers jüngere Tochter versteht recht gut Englisch und hörte aufmerksam unserem Gespräch zu. Dann betete ich für Jaber und seine Familie, bevor ich weiterging. Seine ältere Tochter kam dann auch dazu und hat dieses Foto gemacht.

Foto 4: Eine alte römische Brücke nahe dem Stadteingang von Sarajevo

Foto 5: Dieses Willkommensschild für Sarajevo erinnert ständig an die Belagerung während des Krieges. Der Schmerz der Vergangenheit ist immer noch sehr präsent.

Meilenstein: 1000 Kilometer