15. Aug 2023

Turbe - Busova_a

Video/Foto 1: Auf dem ersten Teil der heutigen Etappe gab es eine alte Bahnstrecke, die heute ein Wanderweg ist, dem ich folgen konnte. Früh am Tag begenete ich dieser Schafherde, der ihrem Hirte folgte. Wir kamen zu einem offenen Bereich, wo dieses Foto gemacht wurde. Kurz darauf kam ein Auto und hielt an. Der Hirte blieb stehen, um mit dem Fahrer zu sprechen. Ich ging an den Schafen vorbei und als nächstes folgten mir die Schafe, und zwar etwa 100 Meter weit. Vielleicht wussten sie, dass ich ein Deutscher Schäfer war!

Foto 2: In dieser Gegend sieht man immer häufiger Einschusslöcher in den Gebäudeoberflächen.

Foto 3: Als ich durch diese muslimische Stadt ging, rief mir ein Mann zu, der im freien bei einer Café saß. Er wollte wissen, wohin ich unterwegs wäre. Da er jedoch nur Bosnisch sprach, war die Verständigung schwierig. Ich gab ihm dann den slawischen Abschiedsgruß: „S‘ bogom! / Mit Gott!“ Er antwortete: „Hier 'Gott' nein, 'Allah' ja.“ Dann grüßte ich ihn auf Arabisch: „El salam aleykum! / Der Friede Allahs sei mit dir!“ Er lächelte und schüttelte meine Hand. Ich sagte: „Isa (arabisch für Jesus) dom (slawisch für Haus)“ und zeigte auf mein Herz. Das ist alles, was ich sagen konnte. Das ist Bosnien. Ich denke, wenn ich seine Sprache hätte sprechen können, hätten wir ein gutes Gespräch über Gott, Allah, Jesus, die Bibel und den Koran führen können. Wer wird in diese Städte und Dörfer kommen und ihnen Gottes Geschichte von Liebe, Gnade und Erlösung in ihrer Sprache erzählen?

Foto 4: Vogelscheuchen auf einem Feld

Foto 5: Der letzte Teil der heutigen Strecke war ein echter Wanderweg entlang eines Flusses, der parallel zur Bundesstraße verlief.