19. Jul 2025
Vaišvydava - Daukšiagires
Streckeninfo:
19.20 km
432.00 hm
ca. 4h 52m
Strecken-Detail-Ansicht

Foto 1: Eine der vielen Holzskulpturen, die man in Dörfern am Straßenrand findet.
Foto 2: Hundebegrüßer...
Foto 3: Ein litauischer Hügel...
Foto 4: Störche umgeben von Wolken...
Foto 5: Wir waren zu viert in der Herberge in Daukšiagires. Es ist ein altes Herrenhaus mitten im Nirgendwo. Ich war so froh, dass die Gastgeberin anbot, Mahlzeiten zuzubereiten, denn sonst hätte ich entweder viel Essen für das Wochenende plus Frühstück und Mittagessen für Montag mitnehmen oder mehrere Dosen Thunfisch essen müssen.
Gegenüber der Herberge befindet sich ein prächtiger Schloss, das für private Veranstaltungen genutzt wird. Als ich ankam, fand gerade eine Hochzeit statt. Ein Mann saß mit einem kleinen Kind im Schatten gegenüber dem Eingang des Schlosses. Ich fragte ihn, ob er Englisch spreche und wisse, was los sei. Er sagte, seine Frau würde die Trauung durchführen, es sei aber keine religiöse Zeremonie. Ich erzählte ihm, dass ich Pastor sei und schon einige Hochzeiten durchgeführt habe. Er meinte, er und seine Frau seien nicht religiös, aber vielleicht würden sie sich ja irgendwann dazu durchringen. Ich sagte, ich sei auch nicht religiös und erklärte ihm den Unterschied zwischen Religiosität und der Nachfolge Jesu. Dann bot ich ihm an, für ihn und seine Familie zu beten, was er gerne annahm. Ich glaube, der Himmel hat an sein Herz geklopft.
Auf dem Foto links ist Emilis. Nach ein paar Tagen holte er mich wieder ein. Ich freute mich sehr, ihn zu sehen. Neben ihm steht Iya aus Lettland mit ihrem 79-jährigen Vater. Beide engagieren sich aktiv für den Camino Lettland. Wir hatten eine tolle Zeit beim gemeinsamen Abendessen. Für das Foto besorgte Iya die lettischen Camio-Schals für sich und ihren Vater und schenkte auch mir und Emilis einen.
Emilis und ich unterhielten uns nach dem Essen weiter. Ich erklärte, was im Garten Eden geschah und so die Menschheitsgeschichte durcheinanderbrachte, und wie Jesus kam, um uns einen Neuanfang mit Gott zu ermöglichen. Wir beteten gemeinsam für einen Neuanfang in seinem Leben. Ich sagte Emilis, dass wir durch unsere Glaubensverbindung mit Jesus nun geistliche Brüder sind.
Es war eine gute Woche... und ich freue mich richtig auf meinen Ruhetag morgen.