12. Aug 2023

Krupa na Vrbasu - Jajce

Pastor Andrei und seine Familie waren sehr nette Gastgeber. Es war, als wäre man in den letzten drei Tagen wie zu Hause.

Foto 2: Die heutige Etappe begann in Krupa na Vrbasu, wo ich am Samstag angehalten hatte. Andrei machte dieses Foto, als ich wegging. Ich habe jetzt eine Notfallweste auf der Rückseite meines Rucksacks, damit mich von hinten kommende Fahrzeuge besser sehen können. Ich winke dem Verkehr zu, der auf mich zukommt, um sicherzustellen, dass er mich sieht und mir Platz gibt.

Foto 3: Entlang der Straße gab es viele Gedenkstätten für überwiegend junge Männer, deren Leben auf dieser Straße endete. Besonders in einer Kurve gab es heute eine ganze Reihe davon. Ich glaube nicht, dass sich unter den Verewigten ein Wanderer befand... und ich habe nicht vor, der Erste zu sein.

Fotos 4-5: Die Bundesstraße folgt dem Fluss Vrbasu. Gegen Ende der heutigen Etappe und weiter oben gab es einige schöne Ausblicke. Ursprünglich wollte ich versuchen, die gesamte Strecke von Krupa na Vbrasu nach Jajce an einem Tag zu laufen. Das wäre eine sehr anstrengende Wanderung von 46 Kilometern gewesen. Ich beschloss, nach 18 Kilometern an einem Motel anzuhalten, um von der Straße wegzukommen und der Sonne zu entkommen. Morgen habe ich vor, früh aufzubrechen und hoffentlich mindestens die Hälfte vom Rest der Etappe vor Mittag zu schaffen, wenn es im Tal mehr Schatten gibt und die Temperatur etwas kühler ist. Heute nachmittags wurden es bis zu 36 Grad. Morgen wird es genauso sein.

Heute gab es kein wirkliches God-Ralk außer einem kurzen Austausch mit einer Frau, die im Schatten an einer Tankstelle saß. Mit meinen begrenzten slawischen Ausdrücken erklärte ich, was ich tue und dass Gott mir die „Energie der Auferstehung“ dafür gibt. Auch ihr Mann, der an der Tankstelle arbeitete, kam dazu. Er hörte von mir dasselbe und nickte zustimmend. Nur mit Gottes Hilfe kann ich einen Tag nach dem anderen so gehen...