10. Jul 2025

Gatauciai - Ruslial

Foto 1: Dieses Schild in Litauen hätte ich nicht erwartet! Dafür musste ich mindestens anderthalb Kilometer in die falsche Richtung laufen. Ich hatte am frühen Morgen eine Abzweigung verpasst und war eine stark befahrene Straße in einer Richtung entlanggelaufen, wohin ich nicht wollte. Es erinnerte mich an die Worte Jesu (Matthäus 7,13-14):

„Geht durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen. Denn eng ist das Tor und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.“

Was ich heute gelernt habe: Wende dich an dem Schild, das auf Jesus hinweist.

Foto 2: Altes Holzhaus im Dorf …

Foto 3: Alte Dorfmühle …

Foto 4: Gegen Mittag war es windig und leicht regnerisch. Es gab absolut keinen trockenen Platz zum Sitzen in Straßennähe. Ich sagte mir: „Gott hat einen Platz für mich.“ Dann fiel mir dieser weiße Plastikeimer im Gebüsch auf, umgeben von Bäumen. Ich war so glücklich. Die Bäume schützten mich vor Wind und Regen, und der Eimer bot mir einen Platz zum Sitzen. Als Pilger lernt man, für einfache Dinge dankbar zu sein.

Foto 5: Ich traf Paulius an einem von ihm eingerichteten Pilgerplatz. Wer wollte, konnte dort Tee oder Kaffee trinken. Er hatte auch einen speziellen Pilgerstempel. Und falls nötig, gab es ein Bett. Paulius ist Russe. Ich bin Amerikaner. Er ist Katholik. Ich bin Protestant. In diesem Moment waren wir Brüder. Völkerverständigung kann so einfach sein.