05. Jul 2025
Livberze - Krimūnu
Streckeninfo:
29.79 km
382.00 hm
ca. 6h 32m
Strecken-Detail-Ansicht

Foto 1: Ich war einfach begeistert von den roten Mohnblumen und Wildblumen, die ich unterwegs sah.
Gilbert und ich standen beide um 5:30 Uhr morgens auf, um früh loszukommen. Er brach fast eine halbe Stunde vor mir auf. Ich holte ihn erst bei einer Mittagspause in einem Lebensmittelladen in Dobeles ein. Er übernachtete in dem Ort, ich ging aber noch 10 Kilometer weiter nach Krimūnas.
Als ich Dobeles verließ und durch den Wald ging, stand plötzlich ein junger Mann neben mir, Edmund, der sehr gesprächig war. Sein Atem roch leicht nach Alkohol. Er ist Lette, hat aber einige Jahre seiner Jugend in Deutschland verbracht und sprach recht gut Deutsch. Immer wieder fragte er, zu welcher Gruppe im Christentum ich gehöre. Ich antwortete jedes Mal: „Ich bin ein Nachfolger Jesu.“ Edmund hatte viele kritische Fragen über Gott. Ich wusste, dass ich sie nicht so beantworten konnte, dass er dann zufrieden wäre. Er half mir, meinen Weg durch den Wald zu einer Brücke zu finden, die ich überqueren musste. Bevor wir uns trennten, brachte ich meine Gedanken auf einen letzten Punkt: Um Gottes Willen und Herz für die Menschheit zu verstehen, müssen wir zurück zu dem Garten Eden schauen. Die Menschheit lebte dort in Gemeinschaft mit Gott, in Einheit miteinander und im Einklang mit der Natur. Alles war so, wie wir es von einem guten und liebenden Gott erwarten würden. Gott veränderte sich nicht. Der Mensch schon. Durch Jesus ermöglicht Gott uns einen Neuanfang.
Dann betete ich ein Pilgergebet für Edmund und ging weiter.
Foto 2: Zwei Wege…
Manchmal ist es nicht leicht, genau zu wissen, welchen Weg man einschlagen soll. In diesem Fall zeigte ein gelber Jakobspfeil nach rechts. Auch im Leben brauchen wir einen inneren Kompass, um zu erkennen, welchen Weg wir gehen sollen. Sprüche 3,5-6 erklärt dazu:
„Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand; gedenke ihm auf all deinen Wegen, und er wird deine Pfade lenken.“
Foto 3: Ein altes lettisches Anwesen
Foto 4: Wenn ich eine Schnecke wie diese durch unwegsames Gelände streifen sehe, erinnere ich mich an das Versprechen, das Gott mir vor drei Jahren gab... (Siehe Menüpunkt „Story“)
Foto 5: Ich liebe diese Wildblumen ...