30. Jul 2023

Dolsko - Tieneti_e

Streckeninfo:

21.68 km 604.00 hm ca. 5h56m

Strecken-Detail-Ansicht


Foto 1: Einer der schöneren Abschnitte entlang dem Fluss Sava

Foto 2: Dieser Weg folgte den Bahngleisen. In der Ferne oben auf dem Hügel sieht man eine Kirche. Als ich dort ankam, war die Tür verschlossen, aber jemand hatte zwei Äpfel auf die Türschwelle gelegt. Ich nahm eins davon und aß es. Ich bin ehrlich: Es war der Apfel ohne eine Druckstelle.

Foto 3: Ich habe Boris gestern Abend auf dem Campingplatz getroffen, als wir in der Schlange vor einem Duschraum stand. Er kommt aus der Schweiz und reist mit Fahrrad und Zug durch Slowenien. Vor zwanzig Jahren ging er den Camino. Ich bin heute früher gestartet als er, aber Boris hat mich auf seinem Fahrrad eingeholt. Die nächsten paar Kilometer gingen wir gemeinsam zu Fuß und unterhielten uns. In dieser Zeit erzählte ich Boris meine Geschichte und erklärte ihm ein bisschen genauer, warum Jesus in unsere Welt kam, ans Kreuz ging und von den Toten auferstand. Boris erzählte mir auch von seiner spirituellen Reise und wollte dann wissen, wohin sich die Welt meiner Meinung nach entwickeln würde. Ihm war die bildliche Prophezeiung über den Verlauf der Weltgeschichte, die im Buch Daniel im Alten Testament vor mehr als 2600 Jahren aufgezeichnet wurde, nicht bekannt. Ich versicherte ihm, dass Gott weiß, was vor sich geht, einen Plan hat und dass das Ende tatsächlich ein neuer Anfang sein wird. Mir gefällt der Vers in Offenbarung 4,2, in dem Johannes gesagt wird, dass ihm die Dinge gezeigt würden, die kommen werden. Dann sieht Johannes einen Thron und einer sitzt darauf. Das ist wirklich alles, was wir wissen müssen. Hinter den Kulissen der Geschichte verbirgt sich ein Thron. Ein guter und gerechter Gott sitzt darauf. Wenn alles gesagt und getan ist, wird sein Königreich des Friedens und der Gerechtigkeit bestehen und bleiben. Darin finde ich meine Ruhe. Ich betete dafür, dass dieser Frieden vom Himmel auch in Boris‘ Herzen sein möge.

Foto 4: Darf ich „Rocket-Man“ vorstellen? Sein Name ist Erik aus Holland. Wir haben eines gemeinsam: Wir wollten uns nicht aus dem Leben zurückziehen, als wir die täglichen Verantwortungen des Lebensberufs los ließen. Er ist 65 und fährt mit diesem Velomobil von zu Hause aus durch den Balkan, fährt dann mit einem Boot nach Italien und pumpt die Pedale bis nach Hause zurück. Wir haben uns ganz gut verstanden...

Foto 5: Irgendwann im Laufe seines Lebens aber ließ Erik jedoch die Vorstellung los, dass es einen wahren, guten und liebenden Gott gibt. Ich fragte ihn, ob er jemals wirklich eine Verbindung zu Gott gehabt hätte. So oft halten religiöse Riten die Menschen von der Herzensbeziehung zu ihrem Schöpfer ab. Sie denken, dass die Formen, Rituale und die Einhaltung von Feiertagen alles seien, und gehen leer aus. Wir haben eine ganze Weile darüber gesprochen. Am nächsten Morgen, als diese Bilder 4-5 entstanden, betete ich mit Erik. Er sagte, er verspüre normalerweise Abneigung, wenn Menschen mit ihm über Gott sprechen wollten. Diesmal war es anders. Es war natürlich. Er spürte eine Nähe, die ihn überraschte. Ich sagte, es sei Jesus in mir, der ihn zu einer lebensspendenden Beziehung mit Gott führen wollte.

Impressionen