26. Jul 2023

Javorniski Rovt - Naklo

Foto 1: Joe und Dragica sind Gastwirte mit Leib und Seele. Sie haben alles getan, um meinen kurzen Aufenthalt zu einem angenehmen Erlebnis zu machen. Joe sprach wirklich gut Englisch. Als ich ging, bot ich an, für ihn und Dragica und ihr Berghaus zu beten. Danach erwähnte Joe, dass er zwei junge Mädchen den Berg hinunter zum Bahnhof bringen würde, ob ich auch mitfahren möchte. Mir wurde schon einige Male eine Mitfahrgelegenheit angeboten, aber ich lehnte bis jetzt immer ab. Allerdings fühlte ich mich heute immer noch sehr müde von der Überquerung des Berges am Vortag und stand nun vor einer 40 Kilometer langen Wanderung zu meinem nächsten Stopp. Da ich bereits 32 Kilometer länger als geplant gelaufen war, beschloss ich, mir ein paar Schritte zu sparen und nahm das Angebot an. Es war ein God-Moment. Die beiden Mädchen kamen aus Holland. Sie wollten meine Geschichte wissen, die ich dann gerne erzählte. Dann fragte ich sie, ob sie auch eine Verbindung zu Gott hätten. Sie sagten nein und waren sich nicht sicher, ob Gott existierte. Ich fragte sie, ob sie es gerne wissen würden, wenn es Gott wirklich gäbe. Das eine Mädchen sagte ja. Ich fragte, ob ich für sie beten könnte. Das eine Mädchen sagte ja und ich konnte sehen, wie ihre Augen rot wurden. Ich habe gebetet. Als ich „Amen“ sagte, kamen wir an der Stelle an, an der ich meinen Fußweg fortsetzen sollte. Joe stieg aus dem Auto, um den Kofferraum zu öffnen, damit ich meinen Rucksack herausholen konnte. Er sagte: „Vielen Dank für deine Gebete!“

Foto 2: Bevor ich das Berghaus verließ, hatte ich noch ein Gespräch mit Tom aus der Nähe von Stuttgart. Er hatte einige Veränderungen in seinem Leben und suchte nach Orientierung. Ich ermutigte ihn, die Verbindung zu Gott zu suchen, Jesus kennenzulernen und betete für ihn. Anschließend fragte er, ob er ein Foto mit mir machen dürften. Das ist immer ein gutes Zeichen dafür, dass das Gespräch, das Gebet, der Moment bedeutungsvoll war. Es gibt viele Menschen in Europa wie Tom und die beiden Mädchen aus Holland, die einfach nicht wissen, wie sie die Verbindung zu Gott finden können. Es ist wirklich ganz einfach. Du brauchst nur diese Worte auszusprechen: „Gott, hier bin ich. Hilf mir, dich kennenzulernen.“ Gott wird dieses Gebet immer beantworten.

Foto 3 - 4: Der Spaziergang um den Bleder See war einfach extrem schön. Auf einem Fußpfad traf ich eine Familie aus Dänemark. Wir begannen miteinander zu reden und ich spürte in meinem Geist, ich sollte davon erzählen, wie ich als Teenager zum Glauben an Jesus kam, insbesondere da die beiden Jungen in dem Alter sind, in dem Gott sein Wirken in meinem Leben begann. Es stellte sich heraus, dass die Familie Zeugen Jehovas sind. Sie waren die Einzigen, die bisher nicht wollten, dass ich für sie bete. Dennoch spürte ich, dass Gott durch meine Geschichte zu den jungen Herzen dieser beiden Jungen sprechen wollte.

Foto 5: Nachdem ich den Bleder See verlassen hatte, kam ich schließlich an den Fluss Sava und werde ihm einige Tage lang folgen. Es war ein weiterer langer Tag, immer noch 37,5 Kilometer. Ungefähr eine Stunde von meinem Ziel entfernt ging mir das Wasser aus. Als ich durch ein kleines Dorf wanderte, arbeitete eine Dame an ihrem Carport. Wir begrüßten uns. Sie erkannte, dass ich ein Ausländer bin, sah meinen großen Rucksack und wollte in sehr gutem Englisch wissen, wohin ich wollte. Ich sagte Griechenland. Sie wollte wissen, ob ich etwas brauchte. Ich sagte, ich könnte ein Glas kaltes Wasser gebrauchen. Sie brachte mir Wasser für meine Wasserflasche und erfrischendes kaltes Getränk aus der Dose. Wir begannen zu reden. Ich erzählte ihr meine Geschichte. Ihr Name ist Renate, was „Wiedergeborene“ bedeutet. Ich fragte sie, ob sie wiedergeboren sei, ob sie jemals Ja zu Jesus gesagt hätte. Sie sagte, sie würde das gerne erleben, wisse aber nicht wie. Wir beteten gemeinsam ein einfaches Gebet. Sie sagte Ja zu Jesus. Renate wurde wiedergeboren.