28. Jun 2025
Klintis - Lauči
Streckeninfo:
24.62 km
72.00 hm
ca. 4h 34m
Strecken-Detail-Ansicht

Foto 1: Der Tag begann sehr windig, kühl und bewölkt...
Foto 2: Die Enten schienen sich nicht groß daran zu stören.
Foto 3: Für alle, die Rügen kennen, ist das wohl das, was den Klippen dort am nächsten kommt...
Foto 4: Natürlich waren in der ersten Tageshälfte nicht viele Leute am Strand. Dann traf ich Klaus und Tatjana aus der Schweiz. Es war an einem dieser Wasserläufe, wo ich den Abfluss vom Land und den Zufluss von der Brandung abpassen, rennen und über die Strömung springen musste... Ich hätte es fast geschafft. Mein rechter Fuß landete teilweise im Wasser. Klaus beobachtete meine Leistung und applaudierte mir. Wir unterhielten uns, und dann kam seine Frau an den Strand zu uns. Wir sprachen über meinen Jakobsweg durch die Schweiz, das Baltikum, Gott, die Welt und Jesus. Dann beteten wir gemeinsam. Es war ein besonderer Gottesmoment.
Foto 5: Schließlich kam die Sonne heraus, und mehr Leute spazierten am Strand entlang. Da kreuzte sich mein Weg mit dem dieses jungen Paares aus Lettland. Sie bereiteten sich auf eine Rucksackreise durch Island vor. Ich erzählte ihnen, dass ich den Jakobsweg von Tallinn nach Deutschland laufe. Sie hörten zum ersten Mal vom Jakobsweg. Ich erklärte ihnen, was ein Pilger ist: ein Mensch, der eine lange Fußweg unternimmt, um zu beten und eine engere Verbindung zu Gott aufzubauen. Ich fragte sie, ob Gott Teil ihres Lebens sei, ob sie Antworten auf ihre Lebensfragen gefunden hätten oder überhaupt wüssten, welche Fragen das sein könnten. Wir hatten ein tolles Gespräch. Anschließend betete ich für sie und ihren Lebensweg, dass sie Gottes Liebe und Gnade erfahren mögen. Sie wünschten sich dann dieses Erinnerungsfoto … immer ein gutes Zeichen. Ich war so glücklich. Sie waren die ersten Letten, mit denen ich wirklich über spirituelle Wahrheiten sprechen konnte. Es gibt viele junge Menschen in Lettland wie sie, wo Gott noch kein Thema in ihrem Leben ist. Bete dafür, dass diese Generation zu der spirituellen Realität geweckt wird.
Ein paar Kilometer weiter kreuzte sich mein Weg mit dem eines Letten in den Vierzigern. Unsere Blicke trafen sich, und ich blieb stehen, um ihn zu begrüßen. Auch er blieb stehen und sprach sehr gut Englisch. Er war tatsächlich in David Wilkersons Kirche am Times Square in New York gewesen. Er wusste, was es bedeutet, mit Jesus zu leben, war aber im Moment nicht so aktiv. Ich betete mit ihm, dass er das Leben führen möge, für das Gott ihn geschaffen hat.